Wenn es nicht läuft mit Deinem Spiel – immer und überall – dann hakt es, oder es klemmt; dann steckt der Karren fest. Dann bringt Deine Kraft ihn nicht mehr in Schwung. Dann hilft auch das Öl nicht, das Du noch einsetzt. Ohne Spiel, ist Stillstand angesagt.

Fehlen dem Spiel und dem freien Lauf aber Grenzen, sind sie nur Trampeln und Torkeln.

Das Spiel findet im Zwischenraum statt, in der Zwischenzeit, die man abwartet, die man erleidet, eingeräumt bekommt, in der man träumt  – zwischen den Sicherheiten, ernsten Botschaften, den ehernen Wahrheiten und festen Sätzen. Das Spiel stellt keine Wahrheit in Abrede, aber jede Gewissheit in Frage.

Dies wird von Wahrheitsverwaltern oft und gern missverstanden. Dann schieben sie die Schwäche ihrer Botschaft dem Spiel in die Schuhe; sie blamieren die Spielerin. Dann bekommt diejenige den Zorn zu spüren, die doch spielte, um Besserung zu erreichen.