Ihr guten Geister,

. . . willkommen zu neuer Verständigung und  guter Zusammenarbeit!


Mr. Longboat war königlicher Hafen- und Marinearzt in Plymouth im Südwesten Englands. Er praktizierte dort in den 50 Jahren von 1898 bis zu seinem Tode im Jahr 1948. Sein Nachfolger, Mr. N. B. Grayne, der die Praxis und das Amt 1948 übernommen hatte, übergab mir (ausgerechnet!) die gesamte Erbschaft von Mr. Longboat, als wir uns im Jahre 1986 in London begegneten. Warum? Er sagte, er hätte in dem Laden, wo wir uns über den Weg liefen, den Eindruck gewonnen, dass ich (!) wohl der richtige dafür wäre. Warum? Weil ich mich in dem Spiele – Fachgeschäft („Virgin“) in der Oxford Street so angelegentlich wie radebrechend mit dem Verkäufer über das GO – Set unterhielt, welches ich ausgewählt hatte? Weil ich so ausdauernd in den vielen Glashäfen nach den schönsten Backgammon-Chips suchte? Warum? Weil ich einige gebrauchen konnte für mein damals frisch entwickeltes IUVO – Spiel? Hatte nur er die Idee, oder gab ich mit irgendeinem Wort, einem Argument, einer Frage den Anlass für sein Zutrauen in meine (!) Eignung, die Arbeit von Mr. Longboat fortzuführen?  Irgendwie hatte ich schon den Eindruck, dass mir jemand „auf den Zahn fühlen“ wollte.

Mrs. Donaldotter – die Nachbarin von Mr. Longboat – verfolgte mit großer Wärme das Hobby ihres „Doc“. Sie hatte nicht – wie er – das Sammeln von Spielen im Sinn, sondern die auch damals „noch ungelöste Soziale Frage“. Selbstverständlich bekam sie mit, dass Longboat nicht ohne Absicht die Männer, die er bei sich hinten im Garten wohnen ließ, mit Arbeit in der Hofwerkstatt befasste, in der sie aus Holz und anderem Material allerlei Bastelzeug und gesellige Spiele anfertigten. Oft waren das Nachbauten von Mitbringseln, die Mr. Longboat von Matrosen erhalten hatte. Aus „hochprozentigen“ Gründen hatten sie abgemustert und waren zu ihm als Arzt gekommen. „Mrs. DeeDee“, wie er seine Nachbarin nannte, konnte die Produkte für ihre Gemeindebasare gut gebrauchen. Den unglücklichen Männern half das Arbeiten, und Mr. Longboat verfolgte seinerseits mit beruflichem Interesse, wie es ihnen allmählich besser ging – wie sie im Horizont seiner Hilfe stabiler wurden. Mrs. Donaldotter freute sich um so mehr, wenn es dabei ihrem „Doc“ so gut ging. Nicht für einen Moment hätte sie etwas Anderes von ihm zu erhoffen gewagt, als dieses freundliche Einvernehmen und die gute Nachbarschaft.